Laut World Economic Forum sind die wichtigsten Fähigkeiten der Zukunft Kreativität, kritisches Denken und komplexes Problemlösen. Gerade kritisches Denken ist eines der wesentlichsten Fähigkeiten eines Moonshot Pirate, da es nur damit möglich ist, den Status Quo herauszufordern und eigene Wege zu gehen. Diese Fähigkeit ist aber auch essentiell für investigative Journalisten wie Alex Fanta. Denn – nicht alles was uns als wahr verkauft wird, ist es auch tatsächlich. Daher braucht die Welt Menschen wie Alex, die Dinge hinterfragen und die tatsächliche Wahrheit aufdecken. Die Arbeit eines investigativen Journalisten ist somit eng mit dem SDG 16 verbunden: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen. Nur mit hilfe journalistischer Detektivarbeit kann es Gerechtigkeit geben. Und genau das motiviert Alex, seiner Arbeit nachzugehen. Er weiß, dass er durch seine Aufklärung die Welt besser macht.
Ein Beispiel dafür, wie Journalismus einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leistet, lässt
sich anhand der Machtposition von Tech-Giganten darstellen. Denn wie bewundernswert Tech-Giganten wie Google, Amazon und Apple einerseits auch sein mögen, sie besitzen
eine unglaubliche Macht, die man nicht unterschätzen darf. Alex hat bereits einiges im Bereich Lobbyismus der Tech-Giganten aufgedeckt; und auch Menschen wie Edward Snowden
haben mehrmals darauf hingewiesen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Datenschutz, Cybersicherheit und Überwachung sind Themen, die wir mehr denn je ernst nehmen müssen. Gerade jetzt in dieser Coronazeit, in der jeder gezwungen ist, von zu Hause aus online zu gehen, rückt Digitalisierung in den Fokus vieler Unternehmen und Organisationen. Dabei dürfen wir keinesfalls den Datenschutz vergessen oder, mit anderen Worten: Wenn wir nicht auf hoher Cyber-See kentern wollen, müssen wir darauf achten, Sicherheitsnetze und -westen mit an Bord zu haben. Herausforderungen bergen immer Möglichkeiten, aber ebenso bergen Möglichkeiten auch Herausforderungen. Das sollten wir nicht vergessen.
Alex begann seine Karriere als Journalist schon in seiner Jugend und er rät jedem, der Interesse für diesen Bereich hat, möglichst früh anzufangen und proaktiv zu werden.
Das geht – insbesondere heutzutage – auf vielerlei Weisen:
- Öffne einen Blog: Übe das Schreiben im öffentlichen Kontext. So lernst du in deinem
Tempo, Themen zu recherchieren und eigene Texte zu verfassen. - Studiere ein relevantes Fach: z.B. Politikwissenschaft, Germanistik oder Journalistik. Vieles lässt sich aber auch durch Lesen, Googeln und Auprobieren erlernen.
- Vernetze dich mit relevanten Menschen: Das Internet bietet so viele Möglichkeiten, mit Gleichgesinnten oder Experten in Kontakt zu treten. Schreib einfach ein Magazin, eine Zeitung oder ein anderes Medium, das dich interessiert, an und frage, ob du für
sie schreiben darfst. So hat auch Alex angefangen. - Hinterfrage behauptete Wahrheit: Setze kritisches Denken überall ein und vertraue keiner Aussage blind. Sowohl bewusste als auch unbewusste Manipulation findet in so viele Kommunikationssituationen statt. Bleibe wachsam und bewahre einen klaren Kopf.
- Folge deiner Neugier: Wenn dich etwas verwundert, untersuche es näher! Vielleicht findest du dadurch ja etwas Verdecktes? Auf jeden Fall erweiterst du so deinen Horizont.
Alex erzählt in seinem Webinar, wie sein Alltag als investigativer Journalist konkret aussieht.
Er geht auch auf Unterschiede zwischen normalem und investigativem Journalismus ein, teilt seine Erfahrungen mit Hassnachrichten und berichtet von einigen seiner Aufklärungsarbeiten. Ein spannendes Webinar, das du dir unten anschauen kannst!
Über Alex
Alexander berichtet als Brüssel-Korrespondent von netzpolitik.org über die Digitalpolitik der Europäischen Union. Er recherchiert zu neuen Gesetzen und Initiativen in Sachen Datenschutz, Plattformregulierung und staatlicher Überwachung. Lieblingsthema: Lobbying von Digitalkonzernen. Er ist unter Netzpolitik.org und unter @FantaAlexx erreichbar.